Wusstet Ihr, dass der Münsteraner Wochenmarkt einer der schönsten in ganz Deutschland sein soll?
Das haben auf jeden Fall neben vielen anderen auch eatsmarter.de und der WDR berichtet. Ich finde, dass einem das auch direkt selbst klar wird, wenn man sich einmal die Zeit genommen hat um an einem Mittwoch oder Samstagmorgen über den Domplatz zu schlendern oder an einem der Kaffeestände seinen Cappuccino zu genießen.
Aber was macht den Münsteraner Wochenmarkt denn so besonders?
Das erzähle ich euch gerne, jedenfalls meine Meinung dazu und warum mir der Münsteraner Wochenmarkt so gut gefällt. Abgesehen davon, dass es dort natürlich fabulösen Kaffee und dann auch noch holländische Lakritze zu kaufen gibt.
Die wunderschöne grüne Umgebung
Zum einen ist für mich ganz ausschlaggebend die tolle Umgebung und ich bin mir sicher, dass mir in diesem Punkt fast Keiner widersprechen wird!
Münster an sich ist ja schon eine sehr entspannte und schöne Stadt, fast wie eine kleine Seifenblase. Hier in Münster ist die Welt noch heile und Probleme gibt es nicht. Jedenfalls nicht offiziell und schon gar nicht vor anderen Menschen. Durch die Promenade, die kleine Parks, den Hafen und den Aasee bekommt Münster dieses grüne unberührte Flair. Alles ist sooo grün und sauber hier – und auch klein. Egal wohin man will, das Fahrrad bringt einen in kürzester Zeit überall hin. Oh ja, manchmal ist das Fahrrad sogar schneller als das Auto! Meistens sogar.
Wenn man dann auch noch den Markt betrachtet, mitten in der Stadt, die Marktstände aufgereiht auf Kopfsteinpflaster, direkt vor dem imposanten (und jetzt auch noch frisch restaurierten) Dom, kann man einfach nicht anders als sich zu verlieben. Zudem ist auch der Marktplatz, so wie ganz Münster von hübschen grünen Bäumen umgeben. Vor allem im Sommer, wenn die Sonne herauskommt und alles in einen warmen goldigen Glanz einhüllt, fühlt man sich hier so richtig wohl und die Stimmung ist perfekt.
Freunde treffen und auch Hans und Franz begegnen und schlemmern was das Zeug hält
Außerdem gilt der Wochenmarkt in Münster für sehr viele auch als Treffpunkt. Der Ort an dem man, vor allem am Samstagvormittag oder Mittag seine Freunde und Bekannte trifft, gemeinsam einen Kaffee genießt und sich dabei über die neusten Geschehnisse austauscht und dann noch zwischendurch seine Einkäufe erledigt. Danach wird noch schnell ein Blumenstrauß für die eigene Wohnung, die Mutti, Freund oder Freundin besorgt bevor es vom Kaffee weiter zum Flammkuchen oder der Currywurst mit Pommes weiter geht. Hört sich das nicht an wie aus dem Bilderbuch? Oder wie so ein vielleicht etwas zu kitschiger Rosermundepilcher Film?
Ich finde es trotz jeden erfüllten „Harmonie – Klischees“ unheimlich toll und wie ich ja schon erwähnt habe, ist der Wochenmarkt auch ein wahrhaftiges Schlemmerparadies. Zudem scheinen sich auch irgendwie alle überall immer zu kennen. An jeder Ecke oder jedem Stand stehen Menschen die sich austauschen oder nur ein schnelles „Hi, schön dich zu sehen, alles klar?!“ zurufen.
Ich finde das unheimlich schön. Dadurch entsteht ein familiäres und auch vertrautes Gefühl, irgendwie scheint man richtig gut aufgehoben zu sein.
So ein Kuddelmuddel
Ebenfalls schön ist, dass der Markt ein Ort ist an dem sich alle verschiedenen Gruppen aus Münster mischen. Egal ob der Professor von der Uni, die Verkäuferin im Einzelhandel, Anwälte, Lehrer, Malocher, Mutti und/ oder Vater mit Kind oder auch Studenten, jeden scheint man hier zu treffen, dazu gehören natürlich auch ganz viele Touristen.
Da kann es natürlich auch schnell ganz schön rummelig und laut werden. Weswegen ich der Meinung bin, wer nicht nur zum Schlendern, Freunde treffen und Kaffee trinken sondern so richtig zum Einkaufen auf den Markt kommt, sollte sich am besten Bemühen so früh wie möglich aufzustehen, um dem ganzen Schaulustigen, Genießern und auch „Bummlern“ aus dem Weg zu gehen. Das ist wichtig, denn ansonsten kann es sein das der Markteinkauf eher Frustrierend wird und gar nicht mehr so entspannt ist. So geht es zumindest mir.
Morgenstunde hat Gold im Mund
Umso früher man kommt desto angenehmer ist es auf den Gängen und auch die Auswahl ist einfach noch viel größer als nach 10 Uhr. 10 Uhr ist meist der Wendepunkt, wo es voll wird und die „Wochenendler“ vor der Shoppingtour in der Stadt noch schnell ihren Kaffee genießen möchten. Das ist auch immer die Zeit, wenn sich anfängt auf der Straße zwischen dem Landesmuseum und der Uni eine lange Autoschlange zu bilden. Alle möchten gerne auf dem Parkplatz direkt neben dem Wochenmarkt parken, vermutlich um möglichst wenig zu laufen in dem „großen“ Münster.
Ich freue mich immer wenn ich es mal schaffe mich am Wochenende soooo früh aus dem Bett zu quälen und vor der genannten Zeit den Domplatz zu betreten. Dann gibt es noch mein ach so geliebtes Blumenmeer an den Ständen und die Schlange beim Käse und Bäcker ist noch gar nicht präsent.
Alles was das Herz begehrt
Vor allem lohnt es sich wirklich richtig, so früh aufzustehen und sich am vielseitigen Angebot des Marktes zu ergötzen!
Hier gibt es so wirklich fast alles was das Herz begehrt. Klar, die klassischen Dinge, die man so auf einem typischen Wochenmarkt findet, wie Gemüse, Obst, Fleisch, Käse und Backwaren. Aber, dann gibt es noch so viel mehr: wirklich tolle Blumen, Schnittblumen für zu Hause und dann auch Topfblumen und Kräuter. Außerdem findet man auch Gewürze, Honig, Korbwaren, Lederwaren und auch Socken. Achja, das holländische Lakritz und Süßigkeiten nicht zu vergessen, von den ganzen Buden zum Mittagessen und auch Kaffee trinken habe ich ja schon ausreichend geschwärmt!
Jetzt habe ich schon so viel erzählt und ich könnte noch seitenweise so weiter machen! Allerdings würde ich früher oder später wohl anfangen mich zu wiederholen, ohne es zu merken, weil ich so in meinem Verliebtheits‘ Fluss bin und einfach kein Ende finden kann.
Ihr seht, ich bin einfach komplett begeistert von unserem Münsteraner Wochenmarkt und bin der Meinung, dass er es komplett verdient hat zu den schönsten in ganz Deutschland gezählt zu werden! Münster an sich trägt natürlich auch ein großes Stück dazu bei und auch der Petri Dom schenkt dem Markt einiges an Glanz. Aber sind es nicht auch genau diese Dinge, die einen Wochenmarkt den extra Kick versetzen und das gewisse Extra geben, neben den reichhaltigen Angeboten?
Was denkt Ihr? Wie sollte ein perfekter Markt für euch aussehen?